Dickfüßige Morchel, Dickfüßige
Speisemorchel ESSBAR!
MORCHELLA
CRASSIPES
|
|
|
|
|
|
Bild oben 1 von links: Jens Krüger © Bilder oben 2+3 und unten
2-6 von links: Walter Dommes (Kumhausen) © Bild unten 1 von links: Georg
Probst ©
|
|
|
|
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale,
Besonderheiten, (Gattungen): |
|
Geruch: |
Angenehm würzig, pilzig. |
Geschmack: |
Mild, roh aber giftig! |
Fruchtkörper: |
5-12 (16) cm hoch, 3-7 (9) cm Ø, hellbraun, graugelb, grüngelb,
wabenartig, hohl, Rippen schmal. In der Regel viel größer werdend im
Vergleich zu der Speisemorchel. |
Fleisch: |
Weißlich-hellgelb, brüchig, wachsartig, hohl. |
Stiel: |
Hohl, weißlich, klumpig dick, längsgefurcht. |
Sporenpulverfarbe: |
Weißlich bis cremefarben (17-24 x 11-15 µm). |
Vorkommen: |
Auwäldern, sehr standorttreu, auch in Parks, Gärten, Waldrändern,
Waldwiesen, Rindenmulch, Frühling (in Bayern meist nicht vor April bis
meistens nur Mitte Mai), sehr selten. |
Gattung: |
Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz). |
Verwechslungsgefahr: |
Speisemorchel,
Graubraune
Speisemorchel mit weißlichen Rippenrändern, Gemeine Morchel, Braune Morchel
oder Spitzmorchel = alle essbar
…und Vorsicht vor giftigen Giftlorcheln wie Frühjahreslorchel, Riesenlorchel und Zipfellorchel. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
In
wissenschaftliche Untersuchungen wurden Antioxidantien gefunden, die das
Immunsystem stärken und vorbeugend gegen Tumorbildung wirken können. Außerdem
gelten sie als Mittel gegen Verdauungsstörungen, Kurzatmigkeit und
überschüssigem Sekret-Auswurf. |
Info zur wissenschaftlichen Artbezeichung: |
Gemeine
Morchel (MORCHELLA VULGARIS), Graubraune
Speisemorchel (MORCHELLA
ROTUNDA VAR. ESCULENTA), Dickfüßige Morchel (MORCHELLA CRASSIPES), Braune Morchel
(MORCHELLA UMBRINA) und Rundmorchel (MORCHELLA
ROTUNDA) sind zueinander nur Varietäten und in ihrer Gesamtheit als Speisemorchel (MORCHELLA
ESCULENTA) zu betrachten. Viele Autoren trennen
diese Arten trotz ihrer kleinen Abweichungen nicht. |
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren: |
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch
dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen,
in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreichen Boden, Lehmboden, niemals
gedüngten Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch
umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen,
Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz,
viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte). |
Besonderheit: |
Alle Morcheln können bei Rohgenuss oder ungenügender Zubereitung
heftige Magen-Darm-Vergiftungen auslösen. |
Gifthinweise: |
|
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
|
Priorität: |
2 |
|
|
|
|
Bilder oben 1+4+5
und unten 1-5 von links: Georg Probst ©
Fotos oben 2+3 von links: Gerhard Koller ©
|
|
|
|
|
|
|
|
Bilder oben 1-5 von links: Georg Probst ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|
|
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 12. Mai 2021 - 20:40:59 Uhr