awillbu1  Rundmorchel, Rundliche Speisemorchel               ESSBAR!     Vitalpilz (Heilpilz)

MORCHELLA ROTUNDA

 

 

Fotos oben 1+2 von links: Gerhard Koller ©    Bilder unten 1-6 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©

 

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm würzig, pilzig.

Geschmack:

Mild, roh aber giftig!

Fruchtkörper:

5-12 (16) cm hoch, 3-7 (9) cm Ø, hellbraun, graugelb, grüngelb, rostgelb, rostrot, wabenartig, hohl, sehr rundlich und weit ausgebreitet.

Fleisch:

Weißlich-hellgelb, brüchig, wachsartig, hohl.

Stiel:

Hohl, weißlich; ist der Stiel klumpig dick, so ist es eine Varietät der Speisemorchel, die Dickfüßige Morchel (MORCHELLA CRASSIPES) = ebenso essbar und ein sehr guter Speisepilz.

Sporenpulverfarbe:

Weißlich bis cremefarben (22-24 x 12-15 µm).

Vorkommen:

Auwäldern, auch in Nadelwald-Auwäldern, Gärten, Parks, sehr standorttreu, kalkreichen oder sandige Böden, Frühling (Februar-Juni), Folgezersetzer.

Gattung:

Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz).

Verwechslungsgefahr:

Speisemorchel, Graubraune Speisemorchel mit weißlichen Rippenrändern, Braune Morchel, Gemeine Morchel oder Spitzmorchel = alle essbar …und Vorsicht vor giftigen Giftlorcheln wie Frühjahreslorchel, Riesenlorchel und Zipfellorchel.

Vitalpilz (Heilpilz):

Gilt auch als Vitalpilz (Heilpilz) in der Naturheilkunde oder in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin für:

In wissenschaftliche Untersuchungen wurden Antioxidantien gefunden, die das Immunsystem stärken und vorbeugend gegen Tumorbildung wirken können. Außerdem gelten sie als Mittel gegen Verdauungsstörungen, Kurzatmigkeit und überschüssigem Sekret-Auswurf.

Info zur wissenschaftlichen Artbezeichung:

Gemeine Morchel (MORCHELLA VULGARIS), Graubraune Speisemorchel (MORCHELLA ROTUNDA VAR. ESCULENTA), Dickfüßige Morchel (MORCHELLA CRASSIPES), Braune Morchel (MORCHELLA UMBRINA) und Rundmorchel (MORCHELLA ROTUNDA) sind zueinander nur Varietäten und in ihrer Gesamtheit als Speisemorchel (MORCHELLA ESCULENTA) zu betrachten. Viele Autoren trennen diese Arten trotz ihrer kleinen Abweichungen nicht.

Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren:

Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen, in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harten Forstwegen.

Bodenbeschaffenheit: Kalkreichen Boden, Lehmboden, niemals gedüngten Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen.

Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz, viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden).

Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte).

Besonderheit:

Alle Morcheln können bei Rohgenuss oder ungenügender Zubereitung heftige Magen-Darm-Vergiftungen auslösen.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Speise-Morchel

Priorität:

2

 

 

 

 

Bilder oben 1-6 von links: Alfons Reithmaier ©

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 7. Juni 2018 - 05:47:17 Uhr

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