Gemeine Morchel, Graue Speisemorchel ESSBAR! (Vitalpilz,
Heilpilz)
MORCHELLA VULGARIS (SYN. MORCHELLA ESCULENTA VAR. VULGARIS)
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Bilder oben 1 und
unten 3-5 von links: Jens Krüger ©
Bild oben 1 von
links: Alfons Reithmaier © Bilder
oben 7+8 von links: Gerhard Koller ©
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm würzig, pilzig, +/- auch
spermatisch. |
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Geschmack: |
Mild, roh giftig! |
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Fruchtkörper: |
2-6 (8) cm Ø, hellbraun,
graubraun, rußbraun, auch rostfarbig gefleckt, Fehlen von Gelbockertönen,
wabenartig mit tiefen Hohlkammern, Hut mit Stiel ohne Einbuchtung
verwachsen. Äußere Leisten (Rippen) meist mehr horizontal ausgerichtet, im
Gegensatz zur Spitz-Morchel,
dort sind diese mehr vertikal (lotrecht) angeordnet. |
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Fleisch: |
Weißlich-hellgelb, wachsartig, brüchig,
hohl. |
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Stiel: |
2,5-4 (5) cm lang, basal 1,3-3,6 (4) cm Ø breit, zur
Hutspitze pyramidenartig verjüngt, hohl,
kammerig, weißlich. |
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Sporenpulverfarbe: |
Weißlich (16-23 x 7-12 µm). |
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Vorkommen: |
Auwäldern, auch in Nadelwald-Auwäldern,
Gärten, Parks, sehr standorttreu, kalkreichen oder sandige Böden, Frühling
(Februar-Juni), Folgezersetzer. |
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Gattung: |
Morcheln (mikroskopische Sporenständer
= ein Schlauchpilz). |
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Verwechslungsgefahr: |
Speisemorchel mit Gelbockerfarbtönen, Graubraune
Speisemorchel, Dickfüßige Morchel, Braune Morchel oder Spitzmorchel …und Vorsicht vor giftigen Giftlorcheln
wie Frühjahreslorchel,
Riesenlorchel und
Zipfellorchel. |
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Vitalpilz (Heilpilz): |
In wissenschaftliche
Untersuchungen wurden Antioxidantien gefunden, die das Immunsystem stärken
und vorbeugend gegen Tumorbildung wirken können. Außerdem gelten sie als
Mittel gegen Verdauungsstörungen, Kurzatmigkeit und überschüssigem
Sekret-Auswurf. |
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Info zur wissenschaftlichen
Artbezeichung: |
Gemeine Morchel (MORCHELLA VULGARIS), Graubraune
Speisemorchel (MORCHELLA ROTUNDA VAR. ESCULENTA), Dickfüßige
Morchel (MORCHELLA
CRASSIPES), Braune Morchel (MORCHELLA UMBRINA) und Rundmorchel (MORCHELLA ROTUNDA) sind zueinander nur Varietäten und in ihrer Gesamtheit als Speisemorchel (MORCHELLA ESCULENTA) zu betrachten. Viele Autoren trennen diese Arten trotz
ihrer kleinen Abweichungen nicht. |
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Ort: Humusreiche
Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe,
Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen, in Parkanlagen, Waldrändern, auf
und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreichen
Boden, Lehmboden, niemals gedüngten Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch
Bäche, Rindenmulch, auf frisch umgegrabener Erde, auf Brandstellen,
Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen,
Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Eschen, jungen
Walderdbeeren, Pestwurz, viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger
kalkreichen Boden). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur
Apfelblüte). |
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Morchella-Syndrom: |
Unzureichend gegart führen Morcheln zu MAGEN-DARM-STÖRUNGEN! Es gibt aber noch eine weitere Unverträglichkeit: Das
„Morchella-Syndrom“! Folgende Symptome: Trunkenheitsgefühl, Zittern,
Gleichgewichtsprobleme, Schwindel, Bewegungsstörungen, Blackouts. Wer eine solche Unverträglichkeit einmal erlebt hat, soll auf
Morcheln im Speiseplan verzichten! |
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Kommentar: |
Die Speisemorchel im Auwald gewachsen,
sind meist besser im Geschmack als Morcheln auf Rindenmulch. |
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Gifthinweise: |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste
Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1. |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder oben 8+9 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) © Bilder oben 10 und unten 8 von links: Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) ©
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Bilder oben
1-7 von links: Walter Bethge (Landau) ©
Bilder unten 1-4 von links: Alfons Reithmaier ©
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Fotos oben 5-8 von
links: Gerhard Koller ©
Bilder oben 5-9 und unten 1-7 von
links: Georg Probst (Ergolding)
©
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Bilder oben 1-2 von links: Georg Probst (Ergolding) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 4. April 2022 - 17:53:27 Uhr