Graubraune Speisemorchel (Vitalpilz, Heilpilz) ESSBAR!
MORCHELLA ROTUNDA VAR. ESCULENTA (graue, ovale
Form mit weißlichen Rippen)
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Bild
oben 1 von links: Uwe Hückstedt © Bilder oben 2+3 und unten
1-5 von links: Ursula Roth
(StudioOrsaRossa) © Bilder unten 6+7 von links: Alfons
Reithmaier ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Neutral. |
Geschmack: |
Mild, roh giftig wie alle Morcheln! |
Fruchtkörper: |
5-12 (16) cm hoch, 3-7 (9) cm Ø, hellbraun, graugelb, innen
dunkel-graubraun, wabenartig, hohl, Gruben unregelmäßig mit weißen
Rippenenden. |
Fleisch: |
Weißlich-hellgelb, brüchig, wachsartig. |
Stiel: |
Hohl, weißlich. |
Sporenpulverfarbe: |
Weißlich bis cremefarben (16-22 x 8-13 µm). |
Vorkommen: |
Parks, Gärten, Waldrändern, Waldwiesen, Rindenmulch, seltener in
Auwäldern, sehr standorttreu, Frühling. |
Gattung: |
Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz). |
Verwechslungsgefahr: |
Speisemorchel,
Rundmorchel, Gemeine Morchel, Braune Morchel
oder Spitzmorchel
…und Vorsicht vor giftigen Giftlorcheln wie Frühjahreslorchel, Riesenlorchel und Zipfellorchel. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
In
wissenschaftliche Untersuchungen wurden Antioxidantien gefunden, die das
Immunsystem stärken und vorbeugend gegen Tumorbildung wirken können. Außerdem
gelten sie als Mittel gegen Verdauungsstörungen, Kurzatmigkeit und
überschüssigem Sekret-Auswurf. |
Info zur wissenschaftlichen Artbezeichung: |
Gemeine
Morchel (MORCHELLA VULGARIS), Graubraune
Speisemorchel (MORCHELLA
ROTUNDA VAR. ESCULENTA), Dickfüßige Morchel (MORCHELLA CRASSIPES), Braune Morchel
(MORCHELLA UMBRINA) und Rundmorchel (MORCHELLA
ROTUNDA) sind zueinander nur Varietäten und in ihrer Gesamtheit als Speisemorchel (MORCHELLA
ESCULENTA) zu betrachten. Viele Autoren trennen
diese Arten trotz ihrer kleinen Abweichungen nicht. |
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren: |
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch
dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen,
in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreicher Boden, Lehmboden, niemals
gedüngter Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch
umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen,
Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Echter
Seidelbast, Pestwurz, viele Weinbergschnecken
(wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden) sowie der Gemeine Seidelbast (DAPHNE MEZEREUM). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte). |
Morchella-Syndrom: |
Unzureichend
gegart führen Morcheln zu MAGEN-DARM-STÖRUNGEN. Es gibt
aber noch eine weitere Unverträglichkeit: Das „Morchella-Syndrom“! Folgende
Symptome: Trunkenheitsgefühl, Zittern,
Gleichgewichtsprobleme, Schwindel, Bewegungsstörungen, Blackouts. Wer eine
solche Unverträglichkeit einmal erlebt hat, soll auf Morcheln im Speiseplan
verzichten! |
Kommentar: |
Die Speisemorchel im Auwald gewachsen (meist Rundmorcheln), sind meist besser im Geschmack als
Morcheln auf Rindenmulch. |
Gifthinweise: |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 12. Mai 2021 - 20:34:57 Uhr