Fleischfarbener Heringstäubling,
Fleischvioletter Heringstäubling ESSBAR!
RUSSULA XERAMPELINA
(SYN. RUSSULA XERAMPELINA VAR. XERAMPELINA)
|
|
|
|
|
|
Fotos oben 1+2 und
unten 5 von links: Ron Pastorino (Ronpast) (mushroomobserver.org) Fotos oben 3 und unten 5+6 von links: Robert
Eberhardt (robeber) (mushroomobserver.org)
|
|
|
|
Fotos oben 1+2 von
links: Johannes Harnisch (Johann) (mushroomobserver.org) Fotos oben 3+4 von links: Gerhard Koller ©
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
|
Geruch: |
Stark
heringsartig. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
4-9 (11) cm
Ø, fleischbraun, weinbraunrot, violettbraun, ockerbraun, seltener mit
Rottönen, stellenweise schwach radialrunzelig, Rand oft heller, leicht
höckerig, später leicht kurz gerieft, Mitte etwas dunkler und im Alter
eingedellt, Habitus zuerst halbkugelig, später ausgebreitet. |
Fleisch: |
Weiß, an
der Luft braungelb verfärbend, im Alter oder auf Druck bräunend. |
Stiel: |
2-8 (10) cm lang, 1-4 (5) cm Ø dick, weiß, rötlich oder gelbbraun anlaufend, brüchig, Basis bauchig,
eventuell unterhalb etwas zugespitzt. |
Lamellen: |
Jung
weißlich, später cremeocker. |
Sporenpulverfarbe: |
Cremeocker
(9-13 x 8-11 µm) |
Vorkommen: |
Laubwald
und Nadelwald, gerne Kiefern und Fichten, aber auch Eichen, Buchen, Symbiosepilz,
Sommer bis Herbst. |
Gattung: |
Täublinge, Heringstäublinge (Sektion Russula: VIRIDANTINAE, Russula subsect. XERAMPELINAE). |
Verwechslungsgefahr: |
Gebirgsheringstäubling, Speisetäubling,
Kurzstieliger
Ledertäubling. |
Chemische
Reaktionen: |
Anilin (C6H5NH2) rot wie bei alle
Heringstäublingen, Phenol weinbraun, Eisen (II)-sulfat (FeSO4) grün bis
graugrün, hell blaugrün, Guajak dunkelgrün. |
Besonderheit: |
Der Fleischfarbener
Heringstäubling kann sehr farbvariabel sein, von violett bis
rötlich-fleischfarben. Er kann sogar wie ein Speisetäubling
aussehen aber nach einem Geruchstest ist er einwandfrei zu trennen. |
Artunterscheidung: |
Die Unterscheidung der einzelnen
Heringstäublinge ist oft von den Hutfarben abhängig, die dennoch sehr variabel ausfallen
könne: Mit Haselnussbraunen Hutfarben = Buchenheringstäubling
(RUSSULA FAGINEA). Karminrote kräftige Hutfarbe = Roter Heringstäubling (RUSSULA XERAMPELINA VAR. ERYTHROPODA). Grüne
Hutfarben
= Grüner
Heringstäubling (RUSSULA PSEUDO-OLIVASCENS), + Grüner
Nadelwald-Heringstäubling (RUSSULA CLAVIPES). Fleischbraune, wein-braunrote, violettbraune Hutfarben = Fleischfarbener
Heringstäubling (RUSSULA XERAMPELINA VAR.
XERAMPELINA). Olivfarbene Hutfarbe = Ockergelber Heringstäubling
(RUSSULA CICATRICATA). Ausblassend rötliche, weinrote Hutfarben = Starkriechender
Heringstäubling (RUSSULA GRAVEOLENS), dieser wird meist nicht vom Fleischfarbenen
Heringstäubling (RUSSULA XERAMPELINA VAR. XERAMPELINA)
getrennt. Viele Autoren trennen einige hier beschriebene Heringstäublings-Arten nicht,
da diese fast identisch sind. In engen Grenzen ist eine sichere Artunterscheidung oft nur chemisch
oder per Mikroskop möglich! |
Kommentar: |
Nach Fisch riechende Täublinge sind meist mild und deshalb essbar! Heringstäublinge sind gute Speisepilze. Der Geruch verliert sich bei
der Zubereitung. |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
|
Priorität: |
2 |
|
|
|
|
|
Fotos oben 1-5 und
unten 4-6 von links: Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org)
|
|
|
|
Fotos oben 1-2 von links: Robert Eberhardt
(robeber) (mushroomobserver.org) Foto oben 6 von links: Ron
Pastorino (Ronpast) (mushroomobserver.org)
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|
|
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 5. März 2021 - 09:22:13 Uhr