Grossscheidiger
Scheidenstreifling, Grossscheidiger Streifling ESSBAR!
AMANITA MAGNIVOLVATA
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Fotos oben 1+2 und
unten 1-6 von links: Gerhard Koller © Fotos
oben 3+4 von links: James Baker (cepecity) (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend, neutral. |
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Geschmack: |
Mild, roh giftig. |
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Hut: |
4-12 (20) cm Ø, braun, jung helloliv, alt grau, lederbraun, graubraun,
+/- olivbraun, trocken, glänzend, mit starken Rillen (Riefung) des Hutrandes
von ca. 1/3 des Hut-Radiuses, trocken, glänzend,
hygrophan, keine Hüllreste, glatt, jung eiförmig-glockig, alt ausgebreitet
gewölbt und gebuckelt. |
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Fleisch: |
Weiß, im Stiel graulich und glatt. |
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Stiel: |
5-12 (14)
cm lang, 5-20 (25) mm Ø dick, Grund weiß,
besetzt mit kleinen braunen Schüppchen = genattert, nach oben verjüngt, im
Alter hohl, Scheide (Volva) brüchig, sehr groß ausgebildet, 2-3-lappig, weiß bis rostbraun
gefleckt, zäh. |
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Lamellen: |
Weiß bis cremegelb, frei bis fein angewachsen, sehr dicht stehend, Schneiden dunkler. |
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Sporenpulverfarbe: |
Weiß (9-17,7 x 7,2-15,6 µm, oval, inamyloid, Mittelwert: 10-15 x 8-12 µm). |
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Vorkommen: |
Mischwald, meist Laubwälder, gern Waldränder, Symbiosepilz, Frühsommer
bis Spätherbst, selten, RL Schweiz (VU = verletzlich). |
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Gattung: |
Scheidenstreiflinge. |
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Verwechslungsgefahr: |
Dickscheidiger
Scheidenstreifling, Riesenscheidenstreifling, Grauhäutige Scheidenstreifling,
Grauer Scheidenstreifling,
Zweifarbiger
Scheidenstreifling, Pantherpilz, Königsfliegenpilz |
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Vergleich: |
Der Dickscheidiger
Scheidenstreifling hat eine nicht brüchige Volva und keine
dunklen Lamellenschneiden. Der gefährliche Pantherpilz ist alt sehr stark am Hutrand gerieft und
hat eine Knolle ohne Volva. Der Riesenscheidenstreifling sieht aus wie ein Königsfliegenpilz,
wegen des schuppigen Hutes (mit Velumreste behangene Huthaut). |
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Besonderheit: |
Scheidenstreiflinge sind alle essbar, roh jedoch giftig. Wegen Verwechslungsgefahr mit Knollenblätterpilze
sollten sie nur von Kennern gesammelt werden!
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von
Scheidenstreiflingen: Keine Kindersöckchen, d.h. heller Warzengürtel serpentinenartig nach
oben laufend (Pantherpilz)! Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der Stielbasis befindet sich
keine Knolle! Keine total reinweißen Lamellen, mehr einen leichten Warmton. Kein Warzengürtel (Perlpilz,
Fliegenpilz, Königsfliegenpilz). Keine Zwiebelknolle (Knollenblätterpilze – grüner, weißer...). Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo) (Knollenblätterpilze
– grüner, weißer). Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz, Porphyrbrauner
Wulstling). Kein Rettichgeruch (Pantherpilz). Kein Ring. Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz, jung grüner oder weißer
Knollenblätterpilz). Lappige, schnell flüchtige Scheide. Milder Geschmack. Relativ weiches Fleisch, weicher, brüchiger Stiel, im Alter hohler
Stiel. Schlanke dünne Stielbasis ohne Knolle. Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses. Die lappige Scheide und die fehlende Knolle sind die wichtigsten
Merkmale, weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis
bestimmt werden sollten. |
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Knollenform: |
Sackartige, lappige Scheide oder brüchige Scheide, sehr vergänglich, ohne Knolle. |
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Kommentar: |
Scheidenstreiflinge sind immer willkommene, gut schmeckende Speisepilze
- leider etwas brüchig! Transporttipp! Große Scheidenstreiflinge lassen sich fast
unbeschadet im Korb nach Hause bringen, wenn man die bereits ausgebreitete
Kappe sogleich abschneidet und diese zwischen Huflattichblätter oder anderes
größeres Laubzeugs (Farn, Pestwurz oder ähnliches) legt. |
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Relativer Speisewert: |
DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Vorsicht vor
Pantherpilze, die haben auch gerne einen gerieften Hutrand!
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 28. Oktober 2022 - 20:36:43 Uhr