Smaragd-Täubling, Smaragdgrüner
Speitäubling GIFTIG!
RUSSULA INNOCUA (SYN.
RUSSULA SMARAGDINA F. INNOCUA, RUSSULA SMARAGDINA VAR. INNOCUA, RUSSULA
SMARAGDINA SENSU)
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Fotos oben 1-2 von
links: Patrick Harvey (pg_harvey) (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Neutral. |
Geschmack: |
Etwas scharf, fast mild, nach etwas Kauen mehr schärflich. |
Hut: |
1,5-4 (5) cm Ø, schmutzig weiß, blass bis dunkler graugrün bis
grasgrün, gelblichgrün, oft mit ockerfarbenen Anteilen, Mitte meist dunkler,
alt etwas vertieft, Rand stumpf. Haut wirkt etwas porös und alt etwas
gerieft, feucht schmierig. |
Fleisch: |
Weiß, fest, brüchig, spröde. |
Stiel: |
2-4 (6) cm hoch, 0,6-1 (1,1) cm Ø dick, weiß, schmutzig weißlich, von
unten aus grau werdend, Spitze lange weiß, voll, alt wattig hohl werdend, zur
Basis keulig, verbogen, längsstreifig, alt schmutzig braungelb. |
Lamellen: |
Weiß, schmutzig weißlich, im Alter cremegelblich, angewachsen, später
etwas herablaufend, entfernt stehend, sehr dick. |
Sporenpulverfarbe: |
Hellgelb, cremeweiß (8-9,2
x 6,5-8 µm, kreisrund, mit feinen, langen, spitzen, isolierten und bis zu 1 µm hohen Stacheln, Pleurozystiden
80-120 x 812 µm, appendikuliert,
Pileozystiden zylindrisch, keulig, stumpf, fast septiert). |
Vorkommen: |
Mischwald, Laubbäumen, gern Buchen, Birken, Kastanien, Hainbuchen,
Haseln, Symbiosepilz (Mykorrhizapilz), auf lehmigen, feuchten Boden,
Frühsommer bis Spätherbst, extrem selten und kaum bekannt, in manchen
Regionen z.B. Bayern bereits verschollen. |
Gattung: |
Täublinge (Untersektion ATROPURPURINAE). |
Verwechslungsgefahr: |
Wechselfarbiger
Speitäubling, Violettstieliger
Pfirsichtäubling, Frauentäubling,
Olivfarbener
Frauentäubling, Schwarzgrüner Täubling, Grüner
Speisetäubling, Gelbgrüne Ledertäubling, Grüner
Knollenblätterpilz, Grasgrüner Täubling, Weißstieliger
Ockertäubling. |
Vergleich: |
Am ähnlichsten sind grüne Formen vom Wechselfarbigen Speitäubling. Dieser Pilz ist nur
sehr schwach giftig. Einzelne Exemplare sind sicherlich unbedenklich und
verträglich. |
Chemische Reaktionen: |
Fleisch färbt sich mit Phenol hell weinrot, Eisen (II)-sulfat (FeSO4)
rosa, Guajak grün, Ammoniak (NH3) rosa. |
Besonderer Kommentar vom Pilzsachverständigen: |
Bei Pilzberatungen erlebten wir, dass Grüne Knollenblätterpilze
für Täublinge gehalten wurden. Wer Täublinge nicht als Täublinge
unterscheiden kann und so leichtsinnig mit Pilzen umgeht, spielt mit seinem
Leben und sollte keine Lamellenpilze sammeln! Kein Pilz ist es Wert die
Gesundheit oder das Leben aufs Spiel zu setzen! |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Besonderer Warnhinweis für Grüne
Täublinge! TÖDLICH
GIFTIG!
Eine Verwechslung mit dem Grünen Knollenblätterpilz kann tödlich sein und sie ist die häufigste Todesursache.
Deshalb gilt:
Verzehre niemals Pilze mit grüner oder grüngelber
Huthaut, die nicht brüchig sind, sondern faseriges Fleisch haben,
tortenabziehbare Huthaut, Knolle, Volva oder einen Ring
besitzen oder der Stiel grüngelblich angehaucht ist!
Hier die
Verwechslungsmöglichkeit zum Grünen
Knollenblätterpilz:
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 1. Mai 2021 - 21:14:41 Uhr