Sparrigschuppiger Champignon,
Gedrungener Egerling, Steppen-Egerling, Weißhaariger Champignon,
Steppen-Champignon,
Haarigschuppiger Anisegerling UNGENIESSBAR!
AGARICUS LITORALIS (SYN. AGARICUS SPISSICAULIS, PSALLIOTA LITORALIS, AGARICUS MASKAE, PSALLIOTA
SPISSA, AGARICUS SPISSUS, AGARICUS LEUCOTRICHUS)
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Bilder oben 1+3 und unten 1+5-9 von links: Walter
Bethge (Landau) © Fotos oben 2+4 und
unten 2-4 von links: Jens Krüger ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unangenehm
stinkend, nach Sägemehl, Holzspäne oder AGARICUS LEUCOTRICHUS leicht nach Anis. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
4-10
(12) cm Ø, weiß bis gelblich, strohgelb, gelb fleckend, alt ganz ockergelb,
aufgerissen, dicht faserig schuppig. |
Fleisch: |
Weiß,
rötend, AGARICUS LITORALIS kaum gilbend; AGARICUS LEUCOTRICHUS auf Druck stark
gilbend. |
Stiel: |
5-8
(10) cm lang, 1-3 (4) cm Ø dick, weiß, flockig schuppig, Unterseite des Rings
rundlich schuppig. Spitze ist leicht vom Hutfleisch abtrennbar. AGARICUS
LEUCOTRICHUS ist besonders intensiv unterhalb des Rings weißlich haarig
(feinstachelig) geschuppt. |
Ring: |
Weiß
bis alt bräunlich, dünnfleischig, hängend. |
Lamellen: |
Weißlich,
später rötlich, rot-bräunlich, frei. |
Sporenpulverfarbe:
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Dunkelbraun
(AGARICUS LITORALIS 7-8 x 4,5-6,2 µm, mit kleinen Guttulen, aber
auch mit körnigem Inhalt. Q = 1,2-1,3, Qm = 1,3, eiförmig,
Cheilozystiden haben eine ähnliche Form wie die
Basidien. Der untere Teil des Rings wurde
von zylindrischen Hyphen 3-6,7 (10)
µm gebildet. AGARICUS LEUCOTRICHUS = 7-9 x 5-6,2 µm, ellipsoid-ovoid,
Cheilozystiden 28-32 x 18 µm, nicht mehrzellig, globos-gestielt, Basidien
viersporig). |
Vorkommen: |
AGARICUS LEUCOTRICHUS = Nadelwald, gern bei Fichten, seltener
auch in Parks, auf Wiesen, AGARICUS LITORALIS mehr sandiger Boden,
Steppengebieten, Folgezersetzer, Frühsommer bis Herbst, sehr selten, RL
Schweiz (EN = stark gefährdet), RL-G Deutschland (GEFÄHRDUNG unbekannten
Ausmaßes). |
Gattung: |
Champignons,
Egerlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Salzwiesenchampignon, Karbolegerling, Anisegerling, Gegürtelter Champignon, Rebhuhnchampignon, Perlhuhnegerling. |
Bemerkung: |
Champignons werden in
Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion Arvensis = Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende
Arten) = z.B. Schafchampignon,
Schiefknolliger
Anisegerling, Dünnfleischiger Anischampignon, Riesenchampignon
= SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. -
Sektion Minores = Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon, Ockerfarbener
Zwergchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. -
Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z.B. Wiesenchampignon, Stadtegerling
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH
negativ. -
Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignon
(Kleiner) (Großer), Großsporiger
Blutchampignon
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ. -
Sektion Xanthodermatei = Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach
Karbol riechende Arten) = z.B. Karbolchampignon,
Rebhuhnegerling,
Perlhuhnchampignon
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH gelb. |
Besonderheit: |
Normalerweise
gilt er als essbar, wegen des unangenehmen Geruchs wohl nicht empfehlenswert. |
Kommentar: |
Manche
Autoren trennen diesen Sparrigschuppiger
Champignon (AGARICUS LEUCOTRICHUS) und den Gedrungenen Egerling (AGARICUS LITORALIS) als zwei Arten, wir
fassen sie hier wegen der großen Ähnlichkeit zusammen. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
1 |
Fotos oben 1-8 von links: Walter Bethge (Landau) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser
Seite: Donnerstag, 10. November 2022 - 18:34:29 Uhr