Großsporiger
Blutchampignon, Großer Waldchampignon, Großer Blutegerling, Großer
Nadelwaldegerling ESSBAR! Vitalpilz (Heilpilz)
AGARICUS LANGEI (SYN.
PSALLIOTA LANGEI, AGARICUS HAEMORRHOIDARIUS SENSU, PSALLIOTA MEDIOFUSCA,
AGARICUS MEDIOFUSCUS, AGARICUS LANGEI VAR. MEDIOFUSCUS, AGARICUS LANGEI VAR.
SYLVATICOIDES)
Fotos oben 1+2 von
links: Irene Andersson
(irenea) (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Pilzig angenehm, kann auch einen leichten Bittermandelgeruch
(Marzipan) haben. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
6-15 (20) cm Ø, ockerbräunlich bis dunkelbraun, rostbraune Fasern auf
hellerem Grund, geschuppt. |
Fleisch: |
Weiß, sofort rötlich, blutrot verfärbend. |
Stiel: |
Weißlich mit rosa Schimmer, glatt, Ring weißlich, doppelrandig,
hängend, wenn die Stielrinde eingeritzt wird, färbt sie sich sofort rötlich.
Spitze ist leicht vom Hutfleisch abtrennbar. |
Lamellen: |
Rosa, sehr spät erst dunkel rotbraun, frei. |
Sporenpulverfarbe: |
Rotbraun, purpurnbraun (7-9 x 3,4-5
µm, oval). |
Vorkommen: |
Nadelwald, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst. |
Gattung: |
Egerlinge (Champignons). |
Verwechslungsgefahr: |
Dunkelfaseriger
Egerling (im Laubwald), Riesenchampignon mit Anisgeruch und Kleiner Waldchampignon
= diese beiden sind essbar. Oder mit den giftigen Rebhuhnegerlingen oder Perlhuhnegerlingen, die karbolartig riechen und stark
gilben (vor allem an der Stielbasis), ähnlich dem Karbolegerling. |
Chemische Reaktionen: |
Mit KOH nicht oder kaum verfärbend. SCHAFFER-Lösung
(Anilin + Salpetersäure) negativ. |
Bemerkung: |
Champignons
werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion
Arvensis = Anis-Egerlinge (in der Regel
nach Anis riechende Arten) = z.B.
Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling,
Dünnfleischiger
Anischampignon, Riesenchampignon = SCHAFFER-Lösung
positiv, KOH gelb. -
Sektion
Minores = Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon,
Ockerfarbener
Zwergchampignon = SCHAFFER-Lösung
positiv, KOH gelb. - Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge
z.B. Wiesenegerling,
Stadtegerling,
Zuchtchampignons
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. - Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignons
(Kleiner)
(Großer),
Großsporiger
Blutchampignon = SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. -
Sektion
Xanthodermatei = Karbolegerlinge
(in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) = z.B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon = SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH gelb. |
Hinweis! |
Gilt nur wer Champignonarten erkennen kann! Die essbaren Champignonarten sind leicht
kenntliche Pilze, wenn folgendes beachtet wird: Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol, (Tinte, Medizinschrank),
Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen. Verfärben sich Champignons gelb
(vor allem an der Stielbasis) ohne
wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig! Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis sind sie immer essbar! Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine
Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar! Verfärben sich Champignons gelb mit Anisgeruch sind sie immer
essbar! Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt sind sie fast
immer essbar solange sie einen angenehmen pilz-, anis- oder
bittermandelartigen Geruch aufweisen! Leider gibt es mittlerweile zwei wärmeliebende
Karbol-Champignonsarten die nun durch die Klimaerwärmung auch in unseren
Regionen (D, A, CH, CZ) angekommen sind. Der Falsche
Waldegerling (AGARICUS FREIREI) sieht dem Waldchampignon
ähnlich, er rötet und hat einen neutralen bis leichten Karbolgeruch! Der Falsche Wiesenegerling (AGARICUS
PSEUDOPRATENSIS) sieht dem Wiesenchampignon ähnlich,
er verfärbt sich meist nicht gelb an der Stielbasis, sondern er rötet und hat
einen leichten Karbolgeruch, der oft nicht gut wahrnehmbar ist! |
Kommentar: |
Sehr guter, ergiebiger Speisepilz. |
Bemerkung: |
Champignons
werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion
Arvensis =
Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z.B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling,
Dünnfleischiger
Anischampignon, Riesenchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. -
Sektion
Minores =
Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon,
Ockerfarbener
Zwergchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. - Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z.B. Wiesenchampignon, Stadtegerling
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. - Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignon
(Kleiner)
(Großer),
Großsporiger
Blutchampignon
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ. -
Sektion
Xanthodermatei =
Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) =
z.B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH gelb. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Viele
Champignon-Arten enthalten Wirkstoffe, die antiviral, krebshemmend und
antibiotisch wirken. Z.B. wurde eine Hemmwirkung des HELICOBACTER PYLORI
nachgewiesen. Außerdem soll er das Tumorwachstum diverser Krebsarten wie
Brust- oder Prostatakrebs hemmen. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
1 |
Bilder oben 7-8 unten 1-7 von links: Rudolf
Wezulek ©
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Bilder
oben 1+2 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 29. Februar 2024 - 17:32:21 Uhr