Spitzgebuckelter Raukopf, Spitzbuckeliger Raukopf, Prächtiger Schleierling TÖDLICH GIFTIG!
Spitzgebuckelter
Orangeschleierling, Spitzkegeliger
Raukopf
CORTINARIUS rubellus (SYN. CORTINARIUS SPECIOSISSIMUS, CORTINARIUS ORELLANOIDES)
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Bild oben 4 von
links: Peter
Kresitschnig ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Leicht rettichartig. |
Geschmack: |
Mild, leicht rettichartig; niemals probieren, da die Inhaltsstoffe
Organe wie Nieren oder Leber schädigen können! |
Hut: |
3-6 (9) cm Ø, braun, rotbraun, orangerot, meist leicht spitz gebuckelt,
radialfaserig, feinschuppig, rau wirkend. |
Fleisch: |
Gelblichbraun, gelbrötlich, rostbraun, in der Stielbasis orangebraun,
faserig. |
Stiel: |
5,5-11 (13) cm lang, 0,5-1,6 (2) cm dick, rostbraun, keine Spuren einer
Ringzone, dennoch meist genattert durch Velumreste (Schleierreste), voll,
faserig, fein samtig, Basis leicht verdickt. |
Lamellen: |
Zimtbraun, dick, breit, ausgebuchtet angeheftet, manchmal mit Zahn
leicht herablaufend, mit Zwischenlamellen. |
Sporenpulverfarbe: |
Rostbraun (9-11 x 7-8 µm, oval, feinwarzig, hyalin, gelbocker in KOH,
Basidien 29-36 x 9-11, Schnallenverbindungen vorhanden). |
Vorkommen: |
Nadelwald, gern Fichte, gern in Moore, sauren Boden, Symbiosepilz,
Sommer bis Spätherbst, oft zwischen Trompetenpfifferlingen. |
Gattung: |
Rauköpfe, Schleierlinge (Haarschleierlinge). |
Verwechslungsgefahr: |
Orangefuchsiger
Raukopf, Goldgelber Raukopf, Rhabarberfüßiger
Raukopf, Zitronengelber Raukopf, Schuppiger Raukopf,
Gilbender Raukopf,
Filzschuppiger
Raukopf, Gelbgolder Raukopf, Rotschuppiger
Raukopf, Safrankegeliger Hautkopf, Zimthautkopf
und anderen weicheren Pilzarten wie Filziger Gelbfuß, Kupferroter Gelbfuß. |
Bemerkung: |
Mit gelben Schleierbändern (Spitzgebuckelter Raukopf) ohne
Schleierbänder... Orangefuchsiger
Raukopf ... Beide Arten sind tödlich giftig! |
Besonderheit: |
Die Farbstoffe der Rauköpfe lösen sich nicht in Alkohol auf, jene der
Hautköpfe hingegen schon! Unterscheidungstest Raukopf zu Hautkopf: Pilz durchschneiden und mit Spiritus auf ein Papiertaschentuch legen. Hautköpfe verfärben das Tuch, Rauköpfen nicht! Eine weitere Unterscheidung wäre eine Reaktion mit KOH auf Oberfläche
Rauköpfe (LEPROCYBE)
schwarzbraun, bei Hautköpfen (DERMOCYBE), wenn
überhaupt mit einer Dunkelfärbung, dann mit einem Violettton). |
Chemische Reaktionen: |
Kappenoberfläche wird mit Kaliumhydroxid
(KOH) braunschwarz bis schwarz. Oberfläche mit Eisen (III)-chlorid-Lösung bewirkt eine violette Verfärbung
durch das enthaltene Orellanindiglucosid (= Vorstufe des
Orellanin). Dieses wandelt sich im Magen zu Orellanin um. |
Kommentar: |
Rauköpfe und Hautköpfe
sind grundsätzlich keine Speisepilze: Meist giftig oder giftverdächtig! Vorsicht! Bei Rauköpfen gibt es einige tödlich giftige Arten die
Orellanine im Körper entstehen lassen. Dieses Gift wirkt auf innere Organe wie
Nieren und Leber zellzerstörend. Hautköpfe
dagegen sind meist nur Magen-Darm-Giftig! |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder
oben 1-6 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) © Bilder unten 4-8 von links:
Veronika Weisheit (Rostock) ©
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Bilder oben 8-10 und unten 1-6 von links:
Georg Probst (Ergolding)
©
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Bilder oben 1-5 von links: Ursula Roth ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 11. November 2022 - 20:49:22 Uhr