awillbu1  Blaufleckender Purpurröhrling, Dunkler Purpurröhrling                               atod1 GIFTIG! Verdächtig!

IMPERATOR RHODOPURPUREUS (SYN. RUBROBOLETUS RUBROSANGUINEUS FORMA XANTHOPURPUREU, SUILLELLUS RHODOPURPUREUS, BOLETUS RHODOPURPUREUS FORMA XANTHOPURPUREU,

BOLETUS XANTHOPURPUREUS, SUILLELLUS RHODOPURPUREUS F. PORIDECOLORANS, SUILLELLUS RHODOPURPUREUS F. XANTHOPURPUREUS)

 

 

Fotos oben und unten 1-3 und unten 1+3+6 von links: Gerhard Koller ©                              Fotos unten 2+4 von links: Davide Puddu (mushroomobserver.org)      Fotos oben 4 und unten 5 von links: Davide Puddu (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Jung säuerlich-angenehm, später aasartig bzw. unangenehm stinkend.

Geschmack:

Mild, roh giftig und unverträglich.

Hut:

6-12 (18) cm Ø, purpurrot mit gelblichem oder rosa Untergrund, wein-rosa, altrosa, auch primelgelb, oft buntblaukörnig fleckend, Oberfläche blauend, Schneckenfraßstellen wein-rot, oder blauend, polsterförmig, samthaarig, filzig, körnig-schuppig.

Fleisch:

Hell-blau, später chrome-gelb, schnell stark blauend, alt schwammig.

Stiel:

Gelblich, mit rötlichem Netz, blauend, Spitze gelb, auf Druck schnell blauend, Basis zunehmend karminrot, himbeerrot.

Röhren:

Jung gelb, gelborange, später purpurrot, blutrot, auf Druck stark blauend, Röhrenboden gelb, ausgebuchtet angewachsen, fast frei wirkend.

Sporenpulverfarbe:

Rosabraun (10-15 x 5-6 µm, Amylonreaktion positiv).

Vorkommen:

Laubwald, auf kalkreichen Boden, sehr selten, Frühsommer bis Spätsommer, RL Schweiz (VU = verletzlich), RL-R Deutschland (extrem selten).

Gattung:

Röhrlinge, Dickröhrlinge (neu, eigene Gattung: Purpurröhrlinge = RUBROBOLETUS).

Verwechslungsgefahr:

Blasshütiger Purpurröhrling (Hut hell), Büscheliger Hexenröhrling, Dupains Hexenröhrling, Falscher Satansröhrling, Flockenstieliger Hexenröhrling, Gelbhütiger Purpurröhrling (roter Stiel), Glattstieliger Hexenröhrling, Kurznetziger Hexenröhrling, Netzstieliger Hexenröhrling, Ochsenröhrling (lange gelb bleibenden Röhren), Satansröhrling, Weinroter Purpurröhrling, Wolfsröhrling, Zweifarbiger Hexenröhrling.

Kommentar:

Er soll schon Unverträglichkeitsreaktionen verursacht haben, lieber meiden!

Er wird auch als Sonderform oder Varietät des Falschen Satansröhrling gesehen, dieser hat aber einen weniger gelben Stiel und riecht nicht so unangenehm!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blaufleckender_Purpur-Röhrling

Priorität:

1


Die häufigsten Dickröhrlinge mit roten Röhren lassen sich makroskopisch und mikroskopisch folgendermaßen unterscheiden:

Blasshütiger Purpurröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch nur Hut blauend (RUBROBOLETUS RHODOXANTHUS = Sporen 10-15 x 4-5,5 µm, ellipsoid zu spindelförmig, Amylonreaktion schwach positiv).

Blaufleckender Purpurröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR RHODOPURPUREUS = Sporen 10-15 x 5-6 µm, Amylonreaktion positiv).

Büscheliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS PERMAGNIFICUS = Sporen 12-16 x 5-7 µm, Amylonreaktion negativ).

Dupains Hexenröhrling = Huthaut nicht blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (BOLETUS DUPAINII = Sporen = 9-17 x 4-8 µm, Amylonreaktion negativ).

Falscher Satansröhrling = Geruch Liebstöckel, Zichorien oder Sellerie, Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (RUBROBOLETUS LEGALIAE = Sporen 11-17 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv).

Flockenstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (NEOBOLETUS ERYTHROPUS = Sporen 12-18 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion negativ).

Gelbhütiger Purpurröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR LUTEOCUPREUS = Sporen 10,5-14,5 x 4,5-6 µm, Amylonreaktion positiv).

Glattstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS QUELETII = Sporen 8,8-15,2 x 4,4-7,5 µm, Amylonreaktion stark positiv).

Kurznetziger Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS MENDAX = Sporen 13,2-15,5 x 4,5-5,7 µm, spindelig Amylonreaktion positiv).

Netzstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS LURIDUS = Sporen 11-18 x 4,5-7,5 µm, spindelig, Amylonreaktion stark positiv).

Ochsenröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend, später rötend (IMPERATOR TOROSUS = Sporen 12-17,5 x 5-7 µm, Amylonreaktion stark positiv, Huthaut blauend).

Satansröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch nur wenig blauend (RUBROBOLETUS SATANAS = Sporen 9,5-15 x 3,5-7 µm, elliptisch, glatt, Amylonreaktion negativ).

Weinroter Purpurröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (SUILLELLUS RUBROSANGUINEUS = Sporen 12-18 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv).

Wolfsröhrling = Huthaut nicht blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (RUBROBOLETUS LUPINUS = Sporen 11-17 x 4,5-6 µm, Amylonreaktion negativ).

Zweifarbiger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (NEOBOLETUS ERYTHROPUS SSP. DISCOLOR = Sporen, 12-19,3 x 4,5-7 µm, Amylonreaktion negativ).

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 18. Oktober 2022 - 21:24:59 Uhr

“