Zweifarbiger
Hexenröhrling ESSBAR!
NEOBOLETUS ERYTHROPUS SSP.
DISCOLOR (SYN. BOLETUS ERYTHROPUS SSP. DISCOLOR, BOLETUS DISCOLOR, BOLETUS
LURIDIFORMIS SSP. DISCOLOR, BOLETUS ERYTHROPUS VAR. DISCOLOR, BOLETUS
LURIDIFORMIS VAR. DISCOLOR, Chromatik von NEOBOLETUS XANTHOPUS)
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Fotos oben 1 von links: walt sturgeon (Mycowalt)
(mushroomobserver.org) Bilder
oben 2+3 und unten 1-5 von links: Claus Meyer (Eschborn) © Fotos oben 4 und unten 6-9 von links:
Gerhard Koller © Bilder oben
5 und unten 10 von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Pilzartig
angenehm. |
Geschmack: |
Mild,
roh unverträglich. |
Hut: |
4-15
(18) cm Ø, goldbraun, gelbbraun, rotbraun, dunkelbraun, auch mit ockergelb,
samtig, klebrig, bei Verletzung blauend, Oberfläche auf Druck blauend. |
Stiel: |
Gelb,
nur wenige rötliche Flöckchen auf gelbem Grund, schnell blauend. |
Röhren: |
Rote,
orangerot Röhrenmündungen, Röhrenboden gelb, am Stiel ausgebuchtet
angewachsen. |
Sporenpulverfarbe:
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Olivbraun
(12-19,3 x 4,5-7 µm, Amylonreaktion negativ). |
Vorkommen: |
Mischwald,
Symbiosepilz, Frühling bis Spätherbst, oft schon ab Mai zu finden. |
Gattung: |
Röhrlinge,
Dickröhrlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Flockenstieligen Hexenröhrling, Glattstieliger
Hexenröhrling, Gelbfüßiger Hexenröhrling,
Netzstieligen Hexenröhrling, Satansröhrling,
Schönfußröhrling, Blasshütiger Purpurröhrling,
Blaufleckender Purpurröhrling,
Büscheliger Hexenröhrling,
Dupains
Hexenröhrling, Falscher Satansröhrling, Gelbhütiger Purpurröhrling, Kurznetziger
Hexenröhrling, Ochsenröhrling, Weinroter Purpurröhrling, Wolfsröhrling. |
Vergleich
zu anderen Arten der Hexenröhrlinge ohne Netzzeichung: |
Flockenstieliger
Hexenröhrling (BOLETUS ERYTHROPUS) = Rotbeflockter Stiel, braune Kappe und rote Röhren.
Gelbfüßiger
Hexenröhrling (NEOBOLETUS XANTHOPU) = Bauchig gelb- und rot beflockter Stiel, braune
Kappe und roten Röhren. |
Kommentar: |
Er
schmeckt genauso gut wie der Flockenstieligen Hexenröhrling
und wird meist für diesen gehalten, er ist eine Varietät hierzu. Vorsicht gilt
auch wenn eine Netzzeichnung am Stiel zu sehen und die Kappe hellgrau. Es
kann dann der giftige Satansröhrling
sein. Auch eine Verwechslung mit dem giftigen Schönfußröhrling
soll schon vorgekommen sein, dieser hat aber gelbe
Röhren. |
Bemerkung: |
Dieser
Pilz wird von vielen Autoren nicht als eigene Art akzeptiert und ist auch
keine Varietät von NEOBOLETUS ERTHROPUS, sondern eine Chromatik von NEOBOLETUS XANTHOPUS
(Gelbfüßiger Hexenröhrling). |
Relativer
Speisewert: |
123pilze:
Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Die häufigsten Dickröhrlinge mit roten Röhren lassen sich
makroskopisch und mikroskopisch folgendermaßen unterscheiden: |
Blasshütiger Purpurröhrling
= Huthaut
nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch nur Hut blauend (RUBROBOLETUS RHODOXANTHUS = Sporen 10-15 x 4-5,5 µm, ellipsoid zu spindelförmig, Amylonreaktion
schwach positiv). Blaufleckender Purpurröhrling = Huthaut blauend, mit
Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR
RHODOPURPUREUS = Sporen 10-15
x 5-6 µm, Amylonreaktion positiv). Büscheliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit
Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS
PERMAGNIFICUS = Sporen 12-16 x
5-7 µm, Amylonreaktion negativ). Dupains Hexenröhrling = Huthaut nicht blauend,
ohne Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (BOLETUS DUPAINII = Sporen = 9-17 x 4-8 µm, Amylonreaktion negativ). Falscher Satansröhrling = Geruch Liebstöckel, Zichorien
oder Sellerie, Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch etwas
blauend
(RUBROBOLETUS LEGALIAE = Sporen 11-17 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv). Flockenstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am Stiel,
Fleisch stark blauend (NEOBOLETUS ERYTHROPUS = Sporen 12-18 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion negativ). Gelbhütiger Purpurröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am
Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR LUTEOCUPREUS = Sporen 10,5-14,5 x 4,5-6 µm, Amylonreaktion positiv). Glattstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne
Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS QUELETII = Sporen 8,8-15,2 x 4,4-7,5 µm, Amylonreaktion stark positiv). Kurznetziger
Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit
Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS MENDAX = Sporen 13,2-15,5 x
4,5-5,7 µm, spindelig Amylonreaktion positiv). Netzstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark
schwarz-blauend (SUILLELLUS LURIDUS = Sporen 11-18 x 4,5-7,5
µm, spindelig, Amylonreaktion stark positiv). Ochsenröhrling = Huthaut blauend, mit
Netz am Stiel, Fleisch stark blauend, später rötend (IMPERATOR TOROSUS = Sporen 12-17,5 x 5-7 µm, Amylonreaktion stark positiv, Huthaut blauend). Satansröhrling = Huthaut nicht blauend,
mit Netz am Stiel, Fleisch nur wenig blauend (RUBROBOLETUS SATANAS =
Sporen 9,5-15 x 3,5-7 µm, elliptisch,
glatt, Amylonreaktion negativ). Weinroter Purpurröhrling = Huthaut nicht blauend,
mit Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (SUILLELLUS RUBROSANGUINEUS =
Sporen 12-18 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv). Wolfsröhrling = Huthaut nicht blauend, ohne
Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (RUBROBOLETUS LUPINUS = Sporen 11-17 x 4,5-6 µm, Amylonreaktion negativ). Zweifarbiger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne
Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (NEOBOLETUS
ERYTHROPUS SSP. DISCOLOR = Sporen, 12-19,3 x 4,5-7
µm, Amylonreaktion negativ). |
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Foto
oben 1 von links: Gerhard Koller ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 17. April 2020 - 08:20:36 Uhr