Purpurchampignon, Purpurfaseriger Egerling,
Lilarötlicher Champignon ESSBAR!
AGARICUS PORPHYRIZON (SYN. AGARICUS ARVENSIS VAR.
PURPURASCENS)
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Fotos oben 1-3 von
links: Bojan Seguljev
(Bojan) (mushroomobserver.org) Fotos
unten 1-3 von links: Gerhard
Koller © Fotos unten 4-6 von links: Elsa (pinknailsgirl) (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Anis oder Bittermandel. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
4-10 (12) cm Ø, weißlich, cremegelb, blassgelber Grund, faserige
Schuppen, Mitte graubraun bis weinrötlich, federig aufspringend,
lila-faserige-schuppige Huthaut, oft sieht der gesamte Pilz von oben
lilafarben aus. |
Fleisch: |
Weiß, fuchsig-gelb-braun verfärbend, manchmal bei Verletzung zuerst
auch etwas gilbend. |
Stiel: |
Weiß, cremegelb, im Zentrum hohl, Basis verdickt, gilbend oder orangefarben und mit
Myzelfäden behaftet. Spitze ist leicht vom Hutfleisch abtrennbar. |
Ring: |
Weiß, einfach und schmal hängend. |
Lamellen: |
Graurosa, graurötlich, frei, Schneiden fein gezähnt. |
Sporenpulverfarbe: |
Purpurbraun (4,5-5,5 x 3-4 µm, eiförmig). |
Vorkommen: |
Mischwald, auch in Parkanlagen, gern unter Sträuchern oder Hecken,
Folgezersetzer, Sommer bis Spätherbst, selten, RL Schweiz (VU = verletzlich). |
Gattung: |
Champignons, Egerlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Geselliger
Purpuregerling, Weißer Knollenblätterpilz, Grüner
Knollenblätterpilz (beide tödlich giftig) oder Stadtchampignon, Wiesenchampignon,
Übelriechender
Champignon, Pantherchampignon. |
Mit Kaliumhydroxid (KOH) gelb
verfärbend, SCHAFFER-Lösung
(Anilin + Salpetersäure) positiv (orange, rotorange bis dunkel purpurrot). |
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Kommentar: |
Er ist leider sehr selten, wäre aber ein sehr guter Speisepilz! |
Hinweis! |
Gilt nur wer Champignonarten erkennen kann! Die essbaren Champignonarten sind leicht
kenntliche Pilze, wenn folgendes beachtet wird: Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol, (Tinte, Medizinschrank),
Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen. Verfärben sich Champignons gelb
(vor allem an der Stielbasis) ohne
wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig! Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis sind sie immer essbar! Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine
Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar! Verfärben sich Champignons gelb mit Anisgeruch sind sie immer
essbar! Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt sind sie fast
immer essbar solange sie einen angenehmen pilz-, anis- oder
bittermandelartigen Geruch aufweisen! Leider gibt es mittlerweile zwei wärmeliebende
Karbol-Champignonsarten die nun durch die Klimaerwärmung auch in unseren
Regionen (D, A, CH, CZ) angekommen sind. Der Falsche
Waldegerling (AGARICUS FREIREI) sieht dem Waldchampignon
ähnlich, er rötet und hat einen neutralen bis leichten Karbolgeruch! Der Falsche Wiesenegerling (AGARICUS
PSEUDOPRATENSIS) sieht dem Wiesenchampignon ähnlich,
er verfärbt sich meist nicht gelb an der Stielbasis, sondern er rötet und hat
einen leichten Karbolgeruch, der oft nicht gut wahrnehmbar ist! |
Bemerkung: |
Champignons
werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion
Arvensis =
Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z.B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling,
Dünnfleischiger
Anischampignon, Riesenchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. -
Sektion
Minores =
Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon,
Ockerfarbener
Zwergchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. - Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z.B. Wiesenchampignon, Stadtegerling
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. - Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignon
(Kleiner)
(Großer),
Großsporiger
Blutchampignon
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ. -
Sektion
Xanthodermatei =
Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) =
z.B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH gelb. |
Hinweis: |
Einige Autoren unterscheiden den Purpurchampignon
nicht mit dem Pantherchampignon.
Die Abweichungen sind sehr gering. Beide Arten sind sehr Artverwandt und
zueinander schwer zu trennen. |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 10. November 2022 - 18:32:46 Uhr