Rothütiger Hexenröhrling Nur bedingt ESSBAR!
GIFTIG! MIT ALKOHOL
SUILLELLUS RUBRICEPS (SYN. BOLETUS LURIDUS
VAR. RUBRICEPS, SUILLELLUS LURIDUS VAR. RUBRICEPS)
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Fotos oben 1+2 und
unten 1-5 von links: Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Pilzartig angenehm. |
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Geschmack: |
Mild. |
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Hut: |
3-15 (17) cm Ø, rötlich, rotbraun, orange, rosaocker, rosabraun, Oberfläche blauend, samtig,
klebrig, Rotfärbung zwischen Hutfleisch und Röhren. |
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Fleisch: |
Gelb, sofort schwarzblau verfärbend, in der Stielbasis rötlich. |
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Stiel: |
Rötliche, rotbraune, dunkelbraune Netzzeichnung auf gelblichem Grund,
oft gänzlich rötlich überhaucht. |
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Röhren: |
Rote Röhrenmündungen, Röhrenboden orangegelb bis fast weinrot, vom
Fleisch lösbar. |
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Sporenpulverfarbe: |
Olivbraun (11-18 x 4,5-7,5 µm, spindelig, Q = ca. 2-2,5, Amylonreaktion
stark positiv). |
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Vorkommen: |
Laubwälder, Parkanlagen, kalkhaltigen Boden, Symbiosepilz, Frühling bis
Spätherbst, extrem selten. |
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Gattung: |
Röhrlinge, Dickröhrlinge, Hexenröhrlinge. |
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Verwechslungsgefahr: |
Schöner
Röhrling, Netzstieliger
Hexenröhrling, Kurznetziger Hexenröhrling, Schönfußröhrling, Satansröhrling, Flockenstieligen
Hexenröhrling, Blasshütiger
Purpurröhrling, Blaufleckender Purpurröhrling, Büscheliger
Hexenröhrling, Dupains
Hexenröhrling, Falscher
Satansröhrling, Gelbhütiger Purpurröhrling, Glattstieliger
Hexenröhrling, Ochsenröhrling, Weinroter Purpurröhrling, Wolfsröhrling, Zweifarbiger Hexenröhrling. |
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Bemerkung: |
Ähnliche giftige Röhrlinge sind der Schönfußröhrling
mit gelblichen Röhren oder dem Satansröhrling (stark giftig) mit knollig roter
Stielbasis und rötlichen Röhren und hellem Hut. |
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Info: |
Diese Art
hat die gleichen Eigenschaften wie der Netzstielige
Hexenröhrling und gilt als rothütige Varietät hierzu. |
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Besonderheit: |
Pilze mit
roten, gelben oder rosa Röhren und diesen Stiel eine rote oder braune
Netzzeichnung aufweist, sind meist keine Speisepilze. Ausnahme: Der Steinpilz mit weißem Netz! |
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Kommentar: |
Von diesem Pilz kommt das Sprichwort „Alkohol zum Pilzgericht meiden“,
verursacht Magen-Darm-Beschwerden. Er wurde mit dem „Flockenstieligen
Hexenröhrling“ verwechselt; dieser bereitet mit
Alkohol keinerlei Probleme! ******************************************************************************************************************************* Trotz dieser Warnung wird er häufig auch ohne Probleme gegessen! Es wird vermutet, dass Personen, die sehr selten Alkohol trinken und
ausnahmsweise zu einem Pilzgericht mit dem Netzstielige
Hexenröhrling mal ein
Gläschen Wein getrunken haben, plötzlich Bauchschmerzen bekommen haben. Die
Chance, Beschwerden zu bekommen, liegt bei ca. 1-5 %. Das Pilzgift: Coprin,
wie z.B. beim Faltentintling,
wurde nicht nachgewiesen! ******************************************************************************************************************************* Sollte nach dem Genuss wirklich Unwohlsein oder Magen-Darm-Beschwerden
auftreten, ist der Verlauf meist harmlos und die Beschwerden verschwinden
nach einigen Stunden wieder. Folgeschäden oder schwere Organschäden sind
nicht bekannt oder zu erwarten. Dennoch reagiert jeder Mensch anders und
deshalb gilt: Bei
Pilzvergiftung immer ärztlichen Rat einholen. Nur ein Arzt kann entscheiden,
ob eine Behandlung notwendig wird. |
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Gifthinweise: |
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Bemerkung: |
Hypothese: Vielleicht stammen Unverträglichkeiten nur vom Kurznetziger Hexenröhrling
und dieser wurde mit Netzstieligen Hexenröhrlingen verwechselt? Eine
Interessante Überlegung hier im Forum: www.123pilzforum.de |
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Info der
häufigsten rotporigen Dickröhrlinge: |
Blasshütiger
Purpurröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel,
Fleisch nur Hut blauend (RUBROBOLETUS RHODOXANTHUS = Sporen
10-15 x 4-5,5 µm, ellipsoid zu spindelförmig, Amylonreaktion schwach
positiv). Blaufleckender Purpurröhrling = Huthaut
blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR
RHODOPURPUREUS = Sporen 10-15 x 5-6 µm,
Amylonreaktion positiv). Büscheliger Hexenröhrling = Huthaut
blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (EXSUDOPORUS PERMAGNIFICUS = Sporen 12-16 x 5-7
µm, Amylonreaktion negativ). Dupains Hexenröhrling = Huthaut nicht blauend, ohne Netz am Stiel,
Fleisch etwas blauend (BOLETUS DUPAINII = Sporen = 9-17 x 4-8
µm, Amylonreaktion negativ). Falscher Satansröhrling = Geruch nach Liebstöckel,
Zichorien oder Sellerie, Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch
etwas blauend
(RUBROBOLETUS
LEGALIAE = Sporen 11-17 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion
positiv). Flockenstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz
am Stiel, Fleisch stark blauend (NEOBOLETUS LURIDIFORMIS = Sporen
12-18 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion negativ). Gelbhütiger Purpurröhrling = Huthaut blauend,
mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR LUTEOCUPREUS = Sporen 10,5-14.5 x
4,5-6 µm, Amylonreaktion positiv). Glattstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am
Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS QUELETII = Sporen
8,8-15,2 x
4,4-7,5 µm, Amylonreaktion stark positiv). Kurznetziger
Hexenröhrling = Huthaut blauend, mit Netz am
Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS MENDAX =
Sporen 13,2-15,5 x 4,5-5,7 µm, spindelig Amylonreaktion positiv). Netzstieliger
Hexenröhrling = Huthaut
blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS LURIDUS = Sporen 11-18 x 4,5-7,5 µm, spindelig,
Amylonreaktion stark positiv). Ochsenröhrling
= Huthaut blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark
blauend, später rötend (IMPERATOR TOROSUS = Sporen
12-17,5 x 5-7 µm, Amylonreaktion stark positiv, Huthaut
blauend). Satansröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel,
Fleisch nur wenig blauend (RUBROBOLETUS SATANAS = Sporen
9,5-15 x 3,5-7 µm, elliptisch, glatt, Amylonreaktion negativ). Weinroter
Purpurröhrling = Huthaut
nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (SUILLELLUS RUBROSANGUINEUS = Sporen
12-18 x
4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv). Wolfsröhrling = Huthaut nicht blauend,
ohne Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (BOLETUS LUPINUS = Sporen
11-17 x
4,5-6 µm, Amylonreaktion negativ). Zweifarbiger Hexenröhrling
= Huthaut blauend,
ohne Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (NEOBOLETUS ERYTHROPUS SSP.
DISCOLOR = Sporen, 12-19,3 x 4,5-7 µm, Amylonreaktion
negativ). |
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Wiki-Link: |
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 16. Juni 2021 - 21:34:18 Uhr